Coryton hat sich einem Konsortium aus europäischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen angeschlossen, um bahnbrechende Forschungsarbeiten zu nachhaltigen Kraftstoffen durchzuführen.
Das vierjährige Projekt Demonstration einer Kreislaufwirtschaft im Verkehr entlang der Wertschöpfungskette (DeCarTrans) wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr im Rahmen des Förderprogramms Erneuerbare Kraftstoffe mit insgesamt 14,93 Millionen Euro gefördert. Die Förderrichtlinie zur Entwicklung erneuerbarer Kraftstoffe wird von der NOW GmbH koordiniert und von den Projektträgern VDI/VDE Innovation + Technik GmbH und Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. unterstützt.
Der Spezialist für maßgeschneiderte Kraftstoffe Coryton ist einer von drei Mischern, die für die Lieferung von Kraftstoffen für das Projekt ausgewählt wurden. Weitere Partner kommen aus der Mineralölindustrie, der verfahrenstechnischen Industrie sowie aus Forschung und Entwicklung. Gemeinsam wollen sie zeigen, wie erneuerbare Kraftstoffe in industriellem Maßstab hergestellt werden können. Zu den Kernzielen gehören die Verbesserung der Prozesseffizienz, die Steigerung der Produktqualität und die Evaluierung möglicher Vertriebs- und Markteinführungsszenarien sowie der damit verbundenen rechtlichen Rahmenbedingungen.
Mit der Herstellung von über 4.000 maßgeschneiderten Kraftstoffmischungen pro Jahr unter Verwendung einer Reihe von Technologien, einschließlich der Biokraftstoffmarke SUSTAIN der zweiten Generation, wird Coryton eine Fülle von Fachwissen und Erfahrung in das Projekt einbringen. Neben seiner Präsenz in Deutschland bietet der Hauptsitz des Unternehmens in Southend auch ein hochmodernes Labor und eine Mischanlage, die bereits genutzt werden.
Kürzlich wurden ~5.000 Liter Methanol-to-Gasoline (MTG) an die Anlage von Coryton UK geliefert, um im Auftrag des Projektkonsortiums verarbeitet zu werden. Das aus erneuerbarem Methanol aus Quellen wie der Industrie oder der Landwirtschaft hergestellte Kraftstoffendprodukt wird unter anderem für Demonstrationsprojekte in der Industrie, im Motorsport und für Forschungsarbeiten an Universitäten verwendet werden.
Thorsten Kaebernick, Technical Applications Director bei Coryton, sagte dazu:
"Wir sind unglaublich stolz darauf, an der DeCarTrans-Forschung mitzuwirken. Unsere Ernennung zum Projekt ist eine Anerkennung für die Technologie und die Talente, die wir in Coryton haben, und es ist ein Privileg, mit solch innovativen und inspirierenden Partnern zusammenzuarbeiten.
"Nachhaltige Kraftstoffe haben das Potenzial, einen unmittelbaren Einfluss auf unsere Umwelt zu haben. Als "Drop-in"-Lösung könnten sie als direkter Ersatz für fossile Brennstoffe verwendet werden, während alternative Infrastrukturen entwickelt werden. Derzeit werden sie jedoch noch viel zu wenig genutzt und zugunsten anderer Technologien, wie z. B. Elektroautos, übersehen. Aber es gibt kein Patentrezept für die klimatischen Herausforderungen, vor denen wir stehen, und es ist entscheidend, dass wir alle uns zur Verfügung stehenden Optionen erforschen und die Vorteile erkennen, die sie jeweils bieten.
David Richardson, Direktor für Geschäftsentwicklung bei Coryton, fügte hinzu:
"Das DeCarTrans-Konsortium ist ein bahnbrechendes Projekt. Es ist fantastisch zu sehen, dass die deutsche Regierung eine treibende Kraft für den Wandel ist, und es zeigt, was erreicht werden kann, wenn vorausschauende Organisationen zusammenkommen. Wir hoffen, dass dies weitere Regierungen und führende Persönlichkeiten dazu inspirieren wird, ihre Unterstützung für weitere Forschungen in diesem Bereich anzubieten, da die Branche Unterstützung auf höchster Ebene braucht, um ihr volles Potenzial auszuschöpfen."
